RUTH ENGELMANN-NÜNNINGHOFF

Sonderpräsentation zur Schenkung Ulf Sauerbaum

12. Januar – 09. Juni 2024

15 Jahre nach der ersten Schenkung der Künstlerin Ruth Engelmann-Nünninghoff erhält die Städtische Galerie Neunkirchen weiteren Sammlungszuwachs. Ulf Sauerbaum, ein langjähriger Freund und Wegbegleiter der Malerin Ruth Engelmann-Nünninghoff, überlässt der Galerie 13 Mappen mit Papierarbeiten der Künstlerin als Schenkung. Eine Auswahl dieser Arbeiten wird in einer Sonderausstellung auf der Empore der Ausstellungshalle vorgestellt.

Ruth Engelmann-Nünninghoff, die 2016 im Alter von 101 Jahren verstarb, ist mit dem künstlerischen Leben im Raum Neunkirchen seit den 1950er Jahren untrennbar verbunden. Die gebürtige Kölnerin, die nach ihrem Kunststudium als Modezeichnerin tätig war, arbeitete ab 1965 und bis ins hohe Alter als freiberufliche Malerin in Bexbach-Frankenholz. Sie gehörte dem Neunkircher Künstlerkreis seit dessen Anfangsjahren an.

Das Konvolut zeigt einen Querschnitt durch alle Schaffensphasen der Künstlerin. In ihren frühen Anfängen noch naturalistisch in der Darstellung von Landschafts-, Architektur- und Stadtansichten, löste sich Ruth Engelmann-Nünninghoff mit den Jahren zunehmend von realen Vorbildern. Eine Entwicklung, die immer wieder begleitet war von experimentellen Phasen, die die Künstlerin Schritt für Schritt zum Kern ihrer Kunst geführt hat: die Reduktion auf Farbe und Form, die Beschränkung auf das Wesentliche. Ausgewogen im Zusammenspiel expressiver und ordnender Kräfte, wurde die dynamische, auf wenige Spachtelstriche reduzierte farbige Geste ihrer abstrakten Acrylarbeiten in den letzten Jahren zu ihrem unverkennbaren Ausdrucksmittel.