Mauer absurd

Fotografien 1962-2007

13.11.2009 – 10.01.2010

Vor zwanzig Jahren brachte die friedliche Revolution in der DDR die Berliner Mauer zum Fall und beendete die Teilung Deutschlands. Der verhasste Beton, der die Stadt brutal durchschnitt, hatte über Nacht seinen Schrecken verloren. Wie aber war das Leben mit und hinter der Mauer bis zum 9. November 1989? Wie existierte eine Stadt, die im August 1961 förmlich amputiert worden war? Wie absurd war es, einen Tagesausflug einzuplanen, um von einer Straßenseite auf die andere zu kommen? 

Die Fotoausstellung „Mauer absurd“ spürte diesen verriegelten Jahrzehnten nach, registriert, wie sich das Entsetzen über den Mauerbau zu einer achselzuckenden Gleichgültigkeit wandelte und wie sich die Menschen mit dem Widersinn des Trennenden arrangierten. Für die vom ungarischen Kulturinstitut Collegium Hungaricum in Berlin zusammengestellte Ausstellung wurden mehr als fünfzig Arbeiten von zum Teil international renommierten Fotografinnen und Fotografen ausgewählt, die das Leben mit dem absurden Bauwerk zeigen. 

Mit dabei waren Fotografien von Peter R. Asche, Peter Brüchmann, Udo Hesse, Hartmut Kieselbach, Barbara Klemm, Herlinde Koelbl, Arild Kristo, Andreas Lang, Karl-Ludwig Lange, Karl-Ludwig Lange, Hans Pieler, Michael Ruetz und Hans Peter Stiebing. Entstanden ist ein fotografische Zeitreise, die auf sensible Weise in Erinnerung ruft, wie es gelang, mit der Mauer zu leben, sie etwa als Leinwand, Litfasssäule oder als Schutz für den Kleingarten zu verwenden. 28 Jahre stand das Monstrum, 28 Jahre versuchte die geteilte Stadt, mit dieser Absurdität umzugehen.

News

NÄCHSTE ÖFFENTLICHE FÜHRUNG
Donnerstag, 23. März 2023 | 17.00 Uhr 
mit Galerieleiterin Nicole Nix-Hauck 

Informationen zur Ausstellung finden Sie hier

Der druckfrische Ausstellungskatalog ist zu einem Preis von 10 € vor Ort oder auf unserer Website erhältlich. 

KINDER- UND JUGENDATELIER
Die neuen Kurse des Kinder- und Jugendateliers beginnen ab dem 18. März 2023. Die genauen Kurstermine, weitere Informationen sowie das Formular für die schriftliche Anmeldung finden Sie hier

STELLENAUSSCHREIBUNG
Die Neunkircher Kulturgesellschaft gGmbH stellt zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Mitarbeiterin/einen Mitarbeiter (m/w/d) für die Städtische Galerie Neunkirchen/Keramikmuseum in ein zunächst auf ein Jahr befristetes Vollzeitarbeitsverhältnis ein. Die ausführliche Stellenbeschreibung finden Sie hier

Corona-Info

Für den Besuch der Städtischen Galerie Neunkirchen bestehen keine coronabedingten Einschränkungen. Wir empfehlen jedoch beim Besuch der Galerie weiterhin das Tragen einer Maske.

Wir verwenden Cookies, um die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Lesen Sie mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.