Vor zwanzig Jahren brachte die friedliche Revolution in der DDR die Berliner Mauer zum Fall und beendete die Teilung Deutschlands. Der verhasste Beton, der die Stadt brutal durchschnitt, hatte über Nacht seinen Schrecken verloren. Wie aber war das Leben mit und hinter der Mauer bis zum 9. November 1989? Wie existierte eine Stadt, die im August 1961 förmlich amputiert worden war? Wie absurd war es, einen Tagesausflug einzuplanen, um von einer Straßenseite auf die andere zu kommen?
Die Fotoausstellung „Mauer absurd“ spürte diesen verriegelten Jahrzehnten nach, registriert, wie sich das Entsetzen über den Mauerbau zu einer achselzuckenden Gleichgültigkeit wandelte und wie sich die Menschen mit dem Widersinn des Trennenden arrangierten. Für die vom ungarischen Kulturinstitut Collegium Hungaricum in Berlin zusammengestellte Ausstellung wurden mehr als fünfzig Arbeiten von zum Teil international renommierten Fotografinnen und Fotografen ausgewählt, die das Leben mit dem absurden Bauwerk zeigen.
Mit dabei waren Fotografien von Peter R. Asche, Peter Brüchmann, Udo Hesse, Hartmut Kieselbach, Barbara Klemm, Herlinde Koelbl, Arild Kristo, Andreas Lang, Karl-Ludwig Lange, Karl-Ludwig Lange, Hans Pieler, Michael Ruetz und Hans Peter Stiebing. Entstanden ist ein fotografische Zeitreise, die auf sensible Weise in Erinnerung ruft, wie es gelang, mit der Mauer zu leben, sie etwa als Leinwand, Litfasssäule oder als Schutz für den Kleingarten zu verwenden. 28 Jahre stand das Monstrum, 28 Jahre versuchte die geteilte Stadt, mit dieser Absurdität umzugehen.
Städtische Galerie Neunkirchen
im KULT. Kulturzentrum
Marienstraße 2
D-66538 Neunkirchen
Öffnungszeiten während der Ausstellung:
Mittwoch, Donnerstag, Freitag 10.00–18.00 Uhr
Samstag 10.00–17.00 Uhr
Sonntag und Feiertage 14.00–18.00 Uhr
Außerhalb der Ausstellungszeiten sowie an folgenden Tagen
bleibt die Galerie geschlossen:
Karfreitag, 24., 25. und 31. Dezember, 01. Januar
Eintritt frei.
ARMIN ROHR | Aller Vergeblichkeit zum Trotz singe ich weiter mein Lied. Über Anomalien, Zufälle und Wahrscheinlichkeiten.
Kommende Veranstaltungen:
ÖFFENTLICHE FÜHRUNG
Sonntag, 27. April 2025 | 15.00 Uhr
mit Dr. Ulrike Bock
FINISSAGE MIT KÜNSTLERGESPRÄCH
Sonntag, 18. Mai 2025 | 15.00 Uhr
Nicole Nix-Hauck im Gespräch mit Armin Rohr
Der Kunstpodcast „art talk SaarLorLux – Armin Rohr“ von und mit Verena Feldbausch ist online. Unbedingt reinhören:
Informationen zur Ausstellung und den Veranstaltungen finden Sie hier.
INTERNATIONALER MUSEUMSTAG 2025
Sonntag, 18. Mai 2025
Nähere Informationen zu den Veranstaltungen in der Städtischen Galerie Neunkirchen und im KKM Keramik Kunst Museum finden Sie hier.
STELLENAUSSCHREIBUNG
Die Städtische Galerie Neunkirchen und das KKM Keramik Kunst Museum suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n neue/n Mitarbeiterin/Mitarbeiter.
Nähere Informationen finden Sie hier.
KKM KERAMIK KUNST MUSEUM
Am 27. August 2023 wurde das KKM Keramik Kunst Museum eröffnet. Das KKM präsentiert eine Sammlung von internationalem Rang mit zeitgenössischen Kunstwerken der „Stiftung Hannelore Seiffert für internationale Unikatkeramik“.
Auf rund 300 Quadratmetern vermittelt das in der Region einzigartige Museum im Neunkircher KULT.Kulturzentrum Einblicke in die enorme Bandbreite und die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten des Materials Ton. In einer ersten Ausstellung werden mehr als 250 ausgewählte Unikate von 150 Keramikkünstlerinnen und -künstlern aus rund 30 Ländern präsentiert. Zur Website des KKM Keramik Kunst Museums.
Städtische Galerie Neunkirchen
im KULT. Kulturzentrum
Marienstraße 2
D-66538 Neunkirchen
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Für den Besuch der Städtischen Galerie Neunkirchen bestehen keine coronabedingten Einschränkungen. Wir empfehlen jedoch beim Besuch der Galerie weiterhin das Tragen einer Maske.