Schillernd, bunt und opulent: Die Tanzskulpturen von Margarete Palz wirken auf den ersten Blick wie fantastische Erscheinungen aus einer anderen Welt. Je nach Blickwinkel ändern sich Farben und Formen wie bei einem Kaleidoskop; Licht reflektiert auf den glänzenden Oberflächen und setzt die Kunstkleider immer wieder neu in Szene.
Ausgangspunkt ihrer Arbeiten sind großformatige Fotografien, die zumeist aus dem Studio ihres Bruders Gerhard Heisler stammen und die sie von Hand in geometrische Formen zerschneidet. Aufgenäht auf farbigen, transparenten Gazestoff fügt Margarete Palz die glänzenden Streifen, Quadrate und Rechtecke zu unzähligen neuen Einzelteilen zusammen, aus denen sie in monatelanger Arbeit ihre voluminösen Fotopapierkleider moduliert. Spielerisch und ohne Vorentwurf entwickelt sie aus dem zweidimensionalen Medium der Fotografie dreidimensionale „Körperhüllen“: Skulpturen, die bei Aufführungen und Performances durch Bewegung und Tanz zum Leben erweckt werden. Der Gedanke an Oskar Schlemmers Ballett-Figurinen und das Bauhaus, das in diesem Jahr sein 100-jähriges Jubiläum feiert, kommt hierbei nicht von ungefähr, absolvierte Margarete Palz ihre künstlerische Lehre doch beim ehemaligen Bauhausschüler Oskar Holweck.
Städtische Galerie Neunkirchen
im KULT. Kulturzentrum
Marienstraße 2
D-66538 Neunkirchen
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